Der amtierende NLB-Meister unterliegt im Stadtderby den Zürich Lions gleich zweimal. Besonders im zweiten Spiel schlagen sich die Challengers quasi selbst.
Zwar legten die Challengers in Spiel 1 gut los, aber ihre drei Runs im ersten Inning waren gleichzeitig auch ihre letzten. Wie schon vor zwei Wochen gegen den Leader Romanshorn blieb die Offensive erstaunlich harmlos. Und weil der Gegner eine solide Leistung zeigte, setzten sich die Lions letztlich zurecht mit 8-3 durch.
Die zweite Partie hätte eine Beute der Challengers sein müssen. Aber wer im Sport den Konjunktiv bemühen muss, hat für gewöhnlich schlechte Karten. Die Challengers lagen während der gesamten Partie in Führung, zunächst 2-0, dann 3-1 und im letzten Inning 4-2. Sie hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle, verpassten es aber den Sack frühzeitig zu zumachen. Im sechsten und siebten Inning liessen sie einen Runner auf der dritten Base stehen und schon zuvor kostete ein schwaches Baserunning den einen oder anderen Punkt. Und so kam es, wie es irgendwie eben kommen musste. Plötzlich hatten die Lions bei zwei Outs im siebten Inning die Bases geladen. Und ein Wild Pitch und einen Error später bejubelten die Lions ihren 5-4 Walk-off Sieg.
Nach fünf Siegen zu Saisonbeginn sind die Challengers mit zuletzt vier Niederlagen in Serie arg aus dem Tritt geraten. In drei Wochen bei den Embrach Mustangs bedarf es auf jeden Fall einer Leistungssteigerung.