Mehr Drama geht nicht. Die Challengers drehen erneut ein Spiel im neunten Inning. Mit sechs Runs machen sie aus einem 1-3 in extremis ein 7-4 und ziehen ins Finale ein. Dort treffen sie auf die Therwil Flyers.
Den Challengers gelingt ein guter Start in das entscheidende siebte Halbfinalspiel gegen die Zürich Barracudas. Im dritten Inning bringt Tanner Donnels sein Team mit einem RBI-Single in Führung. Die Gäste haben auch in der Folge immer wieder Chancen, das Score zu erhöhen, während sie in der Defense nichts anbrennen lassen. Liessen die Challengers ihre Chancen ungenutzt verstreichen, gelang den Barracudas im siebten Inning der Ausgleich, Pitcher Stefan Haltmeier verhinderte grösseren Schaden aber mit drei aufeinanderfolgenden Strikeouts mit Runnern auf der dritten und zweiten Base. Im achten Inning war es dann aber um die Challengers geschehen. Harry Wischnewski brachte mit einem RBI-Single den Qualifikationssieger Barracudas erstmals in Front und das Heimteam nutzte einen Fehler in der Challengers Verteidigung gar zur 3-1 Führung. Doch mit dem Rücken an der Wand gelang den Challengers nochmals die Wende. James Sanders und Jesus Martinez eröffneten das neunte Inning mit zwei Singles, Patrick Maier liess einen RBI-Single folgen und nach drei aufeinanderfolgenden Walks durch Tatsuhiko Watanabe, Luigi Cinardi und Robert Sedin führten die Challengers plötzlich wieder mit 4-3. Doch damit nicht genug. Tanner Donnels erhöhte die Führung mit einem RBI-Groundout auf 5-3 und Oliver Bernet liess einen 2-Run Single zum 7-3 folgen. Die Barracudas gaben sich noch nicht geschlagen und brachten den Tying Run zwar nochmals an die Platte, aber Reliever Simon Steffen nahm den letzten Barracudas Batter erfolgreich aus dem Spiel und sicherte sich seinem Team den ersten Finaleinzug seit 2007. Es war dies in der Serie gegen die Barracudas das dritte Mal, dass die Challengers ein Spiel im neunten Inning entscheiden konnten.
James Sanders lieferte drei Hits ab, Tanner Donnels und Oliver Bernet brachten zwei Runs nach Hause und Luigi Cinardi scorte zwei Runs, während Stefan Haltmeier in acht Innings sechs Hits und drei Runs – nur einer earned – bei einem Walk und sechs Strikeouts zuliess und damit seinen zwölften Win der Saison feierte.
Im Finale treffen die Challengers auf die Therwil Flyers, welche ihre Halbfinalserie gegen die Luzern Eagles nach einem 0-2 Rückstand noch drehen konnten. Somit kommt es erstmals in der NLA zu einem Finale zwischen dem Dritt- und Viertplatzierten nach der Qualifikation. Letztmals standen sich die Challengers und die Flyers im Jahr 2004 in einem Finale gegenüber. Damals gewannen die Challengers mit 3-1 Siegen, was bis heute ihr bislang letzter Schweizermeistertitel bedeutete.
NLA Playoff Halbfinal Zürich Barracudas (1.) vs. Zürich Challengers (4.) (best-of-five): Stand 2-3
- Samstag, 15. September, Spiel 1: Zürich Challengers vs. Zürich Barracudas 7-5
- Samstag, 15. September, Spiel 2: Zürich Challengers vs. Zürich Barracudas 17-5 Bemerkung: Spiel nachträglich als 9-0 Forfait-Sieg für die Barracudas gewertet
- Samstag, 22. September, Spiel 3: Zürich Barracudas vs. Zürich Challengers 8-9
- Sonntag, 23. September, Spiel 4: Zürich Barracudas vs. Zürich Challengers 8-4
- Samstag, 29. September, Spiel 5: Zürich Challengers vs. Zürich Barracudas 7-4