Im Duell der Finalistinnen aus dem Vorjahr, als die Challengers in extremis ihren zweiten Titel der Clubgeschichte holen konnten, gab es am Opening Day zur neuen Saison wiederum zwei Duelle auf Augenhöhe. Letztlich gab es eine leistungsgerechte Punkteteilung, bei beiden Teams ist aber noch viel Luft nach oben.
Gespannt durfte man auf die Umsetzung der neuen U22-Pitcherregel sein, die von der SBSF auf diese Saison hin zur Förderung des Nachwuchses auf der Pitcherposition eingeführt wurde. Demnach muss in jedem Vorrundenspiel das erste Inning von U22-Pitcherinnen bestritten werden. Bei den Challengers wurde Rookie Amanda Marxer bei ihrem Debut so quasi ins kalte Wasser geworfen, während die neue Regel beim ohnehin schon jungen Team der Wittenbach Panthers keiner Experimente bedurfte. Die Ostschweizerinnen verfügen über ein ganzes Arsenal an jungen Pitcherinnen, was ihnen in dieser Saison – zurecht – gewisse Vorteile verschafft.
Entsprechend mussten die amtierenden Schweizer Meisterinnen in beiden Partien einem anfänglichen Rückstand hinterherlaufen. Während sie in Spiel eins in der Offensive noch zu harmlos agierten und das Defizit bis zum Endstand von 6-9 nicht ganz wettzumachen vermochten, gelang den Challengers in Spiel zwei nach einem 0-11 Rückstand noch eine bemerkenswerte Wende. Dank grosser Moral und dem stetigen Glauben an den Sieg, gelang dem Heimteam ein spektakulärer 13-12 Walk-off Win.
Blieb die Offensive im ersten Spiel noch blass, nur Taylor Mc Cants und Rückkehrerin Simona Cellar gelangen ein Hit, produzierten die Zürcherinnen im zweiten Spiel zehn Hits und erarbeiteten sich dreizehn Walks. Meret Roth lieferte drei Hits und drei RBI, Taylor Mc Cants steuerte drei Hits und zwei RBI bei und auch Cheyenne La Marr verbuchte drei RBI. Den ersten Win holte sich Karen Heimgartner. Die Grande Dame der Challengers gab in vier Innings nur einen Run und zwei Hits ab bei sechs Strikeouts. Sie kann es noch immer.
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