Die Challengers fordern den Titelverteidiger Wittenbach Panthers aufs Äusserste. Das Happy End bleibt ihnen aber verwehrt. Die Panthers führen in der Serie mit 2-0.
Wenig fehlte den Challengers im Startspiel zum grossen Coup gegen den Qualifikationssieger Wittenbach. Die Zürcherinnen starteten fulminant in ihre vierte aufeinanderfolgende Finalserie. Im zweiten Inning übernahmen sie das Kommando. Nach einem Double von Marina Vaccaro Brüderli, reüssierten auch Taylor McCants mit einem RBI-Double und nach einem ersten von unzähligen Pitcherwechseln auf Seiten der Panthers auch Leandra Simitovic mit einem 2-Run Double, ehe auf einen Error und ein RBI-Groundout von Mindy Siemers noch zwei weitere Runs zum 6-3 die Homeplate überquerten. Die Ostschweizerinnen waren sichtlich geschockt, derweil die Challengers im dritten Durchgang noch nachlegten. Sie scorten weitere fünf Runs, wobei ein 3-Run Double von Simone Zurschmitten herausstach. Nach fünf Inning stand es 12-4 für die Zürcherinnen. In der Vorrunde wäre die Partie dank der Mercy-Rule zu Ende gewesen, diese findet aber in den Playoffs der Schweizer Liga keine Anwendung. Zum Leidwesen der Challengers, wie sich noch herausstellen sollte. Denn der amtierende Meister zeigte sich als wahrer Champion. Mit sieben Hits und sieben Runs im sechsten Inning kamen sie zurück ins Spiel und schafften mit einem Walk-off Double in der unteren Hälfte des siebten Innings tatsächlich die Wende zum 13-12 Sieg.
Taylor McCants, Leandra Simitovic und Simona Cellar erzielten allesamt je zwei Hits, während Starting Pitcherin Karen Heimgartner ihr Team, so lange es ging, im Spiel hielt.
Im zweiten Spiel des Tages legten die Panthers zunächst mit 3-0 vor. Was sich im Vergleich zum Opener nicht änderte, war einerseits, dass die Challengers äusserst hartnäckig blieben und andererseits, dass die Panthers den Gegnerinnen mit unzähligen Pitcherwechseln den Rhythmus brechen wollten. Dieser Plan ging jedoch nicht wie gewünscht auf. Den Challengers gelang mit einem RBI-Single von Simone Zurschmitten, einem Bases loaded Walk von Cheyenne La Marr und einem RBI von Marina Vaccaro Brüderli im dritten Inning der Ausgleich. Und selbst als die Ostschweizerinnen im fünften Inning wiederum mit drei Runs in Führung gingen, gelang den Challengers dank einem kostspieligen Error der Panthers nochmals der Anschluss zum 5-6. Letztlich setzten sich die breiter besetzten Panthers aber dennoch mit 10-5 durch. Die stark ersatzgeschwächten Challengers boten ihnen aber lange die Stirn. Zu einem Coup fehlte nur wenig.
Am kommenden Samstag können die Panthers mit zwei Heimspielen den Sack zu machen. Die Challengers werden sich aber nach Kräften zur Wehr setzen.
Softball Playoff-Final Wittenbach Panthers (1.) vs. Zürich Challengers (3.), best-of-five: Stand 2-0