Die Softballerinnen drehen am zweiten Tag die Serie gegen das junge Team der Zürich Barracudas. In einem insgesamt fast siebenstündigen Abnützungskampf am Sonntag legen die Challengers ihre ganze Erfahrung in die Waagschale und erreichen zum vierten Mal in Folge den Final.
Nach der Heimniederlage am Samstag standen die Challengers mit dem Rücken zur Wand. Um den Final zu erreichen, benötigten sie zwei Siege am Sonntag gegen die Barracudas. Von den bisherigen fünf Begegnungen in dieser Saison gewannen allerdings die Barracudas deren vier. Diese schienen mit dem grossen Coup vor Augen allerdings zu Beginn des Spiel aus der Spur geraten zu sein. Im Hitting kamen sie nicht an die Leistung des Vortages heran, ihre Defense beging den einen oder anderen Fehler zu viel und die Challengers schlugen im Gegensatz zum Startspiel Kapital aus ihren Chance. So stand es nach zwei Innings bereits 10-0 und nach drei Durchgängen 15-2 für die Gäste, ehe auch das Heimteam einstempelte und bis zum Endergebnis von 8-17 noch etwas Resultatkosmetik betreiben konnte.
Bei den Challengers wurde Carmen Lutz-Demetz mit drei Hits und drei Runs ihrer Leaderrolle vollauf gerecht, während Anna Zgraggen mit zwei Hits, vier RBI und drei Runs sowie Mindy Siemers mit zwei Hits und drei RBI glänzten.
So ging es nach über drei Stunden in das Entscheidungsspiel in dieser Serie. Diesmal gelang den Barracudas der bessere Start. Nach zwei Innings lag der Qualifikationszweite mit 4-3 in Front. Die Challengers profitierten dabei von zwei Walks bei geladenen Bases und einem Sac Fly von Taylor McCants. Im dritten Durchgang sorgte Simone Zurschmitten für einen Führungswechsel. Ihr RBI-Single brachte den Ausgleich, wenig später scorte sie auf einen Wild Pitch. Das vierte Inning brachte dann die Vorentscheidung. Ein Sac Bunt von Mia Matas führte zum 6-4, ehe Matas und Zurschmitten beide auf je einen Wild Pitch auf 8-4 erhöhten. Die ewige Karen Heimgartner hielt derweil mit Unterstützung einer beinahe fehlerfreien Defense die Barracudas Bats unter Kontrolle. Für den Schlussakkord übergab sie an Leandra Simitovic, welche den Sieg und den Finaleinzug mit dem Resultat von 10-6 ins Trockene brachte.
Simone Zurschmitten erzielte drei Hits und zwei Runs, Simona Cellar zwei Hits und zwei Runs bei, während Mia Matas einen Hit, zwei RBI und zwei Runs zum Sieg beitrug. Karen Heimgartner gab in 5.1 Innings sieben Hits, fünf Runs, drei davon earned, ab bei drei Walks und vier Strikeouts.
Die personell arg dezimierten Challengers gingen in diesem Abnützungskampf an ihre Grenzen. Die routinierten Zürcherinnen steigerten sich im Vergleich zum Startspiel in allen Belangen und griffen, als es darauf ankam, auf ihre ganze Erfahrung zurück. Dem talentierten Team der Barracudas gehört zweifellos die Zukunft, im mentalen Bereich hatten die Challengers zumindest diesmal die Nase noch vorne. Im Final kommt es somit zur Reprise der beiden Vorjahre. Der Titelverteidiger Wittenbach Panthers setzte sich gegen die Luzern Eagles glatt in zwei Spielen durch.
Softball Playoff-Halbfinal Zürich Barracudas (2.) vs. Zürich Challengers (3.), best-of-three: Endstand 1-2